Mit dem Adler-Cup in Frankfurt (a. M.) fand am Wochenende das wohl hochrangigste Jugendturnier in ganz Deutschland statt. Beim Adler-Cup wird auf acht Matten gleichzeitig gekämpft, insgesamt nahmen über 1600 Judoka aus mehr als 30 Ländern an dem Großevent teil. Dieses Jahr sind 13 Sportlöwen bei dem Turnier an den Start gegangen.
Für eine Sensation sorgte Hannes Schürer: Er gewann in der Altersklasse U17 alle sechs Kämpfe mit Ippon und freute sich über die Goldmedaille. Trainer Sebastian Hampel ist mehr als zufrieden:
“Hannes hatte wirklich einen erstklassigen Wettkampftag. Er hat alles richtig gemacht und den Wettkampf genau so durchgezogen, wie ich mir das vorgestellt habe. Er war seinen Gegnern nicht nur technisch überlegen, sondern hat auch taktisch sehr klug gekämpft, die Laufrichtungen haben gestimmt, es war einfach der perfekte Wettkampf. Es ist etwas ganz Besonderes, wenn man da mit dabei sein kann, wir haben uns da auch gegenseitig immer weiter gepusht. Auf eine Goldmedaille beim Adler-Cup kann man mehr als stolz sein.”
Die anderen Sportlöwen konnten sich leider keine Medaillen erkämpfen. In der U13 hatten es die Judoka besonders schwer, da beim Adler-Cup nach anderen Jugendregeln als sonst gekämpft wird. Die ungewohnte Kampfweise und die sehr starke Konkurrenz machte unseren Startenden zu schaffen. Auch in der U17 reichte es leider nicht für eine weitere Medaille. Trotzdem blickt Trainer Sebastian positiv auf den Wettkampf:
“Der Adler-Cup ist eines der hochwertigsten Turniere, die wir anfahren, insofern ist es nicht schlimm, wenn hier kein Podestplatz herauskommt. Es ist natürlich immer schade, wenn durch die Wettkampfmodi nach einem verlorenen Kampf schon Schluss ist, da ist man erstmal sehr niedergeschlagen. Trotzdem ist es immer gut, auch an sehr schweren Wettkämpfen teilzunehmen, um aus der Komfortzone gezwungen zu werden und vielleicht über sich hinaus zu wachsen. Wir sehen, wo noch Baustellen sind und können diese nun angehen. Wir konnten trotz des starken Feldes Kämpfe für uns entscheiden, auch gegen internationale Gegnerinnen und Gegner und das ist nicht zu verachten. Unsere Sportlerinnen und Sportler haben sich gut geschlagen!”
Letztes Update: 3. November 2024