Jugend trainiert für Olympia: Bronze für Sportgymnasium Leipzig

Vom 17. bis zum 21. September fand in Berlin das Bundesfinale des Schulwettbewerbs “Jugend trainiert für Olympia” statt. Dabei können Schulen mit sportlich interessierten Schülerinnen und Schülern ein Team zusammenstellen, diese messen sich dann untereinander in den entsprechenden Sportarten. Neben Judo gibt es viele andere Sportarten, für die eine Mannschaft zusammengestellt werden kann. “Jugend trainiert für Olympia & Paralympics ist mit jährlich 800.000 Teilnehmenden der größte Schulsportwettbewerb Deutschlands. Auch das Leipziger Landesgymnasium für Sport stellte für das Bundesfinale ein Jungen-, ein Mädchen- und ein Mixed-Team. Mit dabei: Die drei Sportlöwen Hugo Salloum, Hannes Schürer und Anna Reitmann.

Das Jungen- und Mädchen-Team konnten sich leider beide nicht bis zu einem Medaillenrang vorkämpfen, die Jungen belegten Platz sieben, die Mädchen Platz fünf. Dafür konnte sich das Mixed-Team über Edelmetall freuen. Nach drei Siegen in der Vorrunde musste sich das Team mit Sportlöwenbeteiligung im Halbfinale geschlagen geben und belohnte sich für die anstrengende Zeit mit der Bronzemedaille.

Für Hannes Schürer sticht bei “Jugend trainiert für Olympia” im Vergleich zu anderen Wettkämpfen besonders die Teamdynamik heraus:

“Ich fand das Turnier toll. Für mich war es einerseits mal etwas Anderes, weil ich in der höchsten Gewichtsklasse gekämpft habe. Das ist schon etwas ganz anderes, als in seiner angestammten Gewichtsklasse zu starten, viele Techniken, die sonst gut klappen, kann man nicht mehr oder nur abgewandelt einsetzen. Aber was eigentlich das Schönste am Wettkampf war, war das Gruppengefühl. Sonst startet man ja immer im Einzelwettkampf, klar freut man sich für die Anderen und man feuert sich auch gegenseitig an, aber wenn man direkt als Team zusammen kämpft, dann ist das nochmal viel enger. Ich freue mich schon, in der nächsten Saison im Liga-Team mitzumachen!”

Anna Reitmann hat zum ersten Mal an “Jugend trainiert für Olympia” teilgenommen:

“Für mich war es das erste Mal, dass ich mit dabei war und es hat wirklich Spaß gemacht. Im Mädchen-Team waren wir leider nur zu dritt, trotzdem haben wir es auf Platz fünf geschafft, das war echt eine starke Leistung. Um so glücklicher war ich dann natürlich, dass wir im Mixed-Team eine Medaille erkämpft haben. Auch die Abschlussfeier war sehr schön. So ein Teamwettbewerb ist schon etwas Besonderes, aber mit einer Goldmedaille wäre es natürlich noch schöner gewesen. Vielleicht klappt es ja das nächste Mal! Ich hoffe auf jeden Fall, dass ich auch im nächsten Jahr wieder teilnehmen kann!”

Miu Richter wird Mitteldeutsche Meisterin

Nachdem am Samstag unsere Judoka der U15 bei der Mitteldeutschen Meisterschaft (MDEM) Mannschaftsgold holen konnten, starteten am Sonntag drei Sportlöwen bei der MDEM der Männer und Frauen. Auch bei diesem Event war das Niveau sehr hochwertig, insgesamt kämpften 150 Sportlerinnen und Sportler. Anders als bei der U15 ist die MDEM im Erwachsenenbereich noch nicht das Ende der Meisterschaftsserie, mit einer Medaillenplatzierung qualifizieren sich die Teilnehmenden auch für die Deutsche Meisterschaft am 26. und 27. Oktober.

Obwohl zwei unserer drei Startenden noch mit gesundheitlichen Problemen zu kämpfen hatten, schafften es alle drei, sich bis in einen Medaillenkampf vorzuarbeiten. Miu Richter lieferte ein sehr gutes Turnier und stand am Ende zurecht im Finale. Mit einer wunderschönen Kombination aus einer Fußtechnik mit einem anschließenden Morote-Seoi-Nage-Angriff warf sie ihre Gegnerin auf Ippon und konnte sich über die Goldmedaille freuen. Maya Zippel und Steffen Schüpbach standen im Kampf um Platz drei. Beide waren aufgrund einer gerade abgeklungenen Erkältung nicht in Bestform und mussten sich im “kleinen Finale” nach einem starken Wettkampf geschlagen geben, beide belegten Platz fünf.

Trainer Tobias Mathieu schätzt die Leistung der drei Sportlöwen wie folgt ein:

“Da das Niveau relativ hoch war, finde ich das Ergebnis sehr gut. Miu hat als Favoritin abgeliefert und sich mit Gold für einen starken Wettkampf belohnt. Maya und Steffen waren leider noch nicht in bester Verfassung, aber dafür sind auch zwei fünfte Plätze eine gute Leistung. Die beiden haben super gekämpft und sich gut verkauft. Ich denke beim nächsten Wettkampf ist mit einer guten Vorbereitung auch locker ein Medaillenplatz drin!”

 

MDEM U15: Sportlöwen wieder stärkster Verein in Mitteldeutschland

Nach der BEM und der LEM fand am Samstag mit der Mitteldeutschen Meisterschaft (MDEM) der Jahreshöhepunkt der U15 statt. Im letzten Jahr belegten die Sportlöwen mit vier Goldmedaillen in der Mannschaftswertung Platz eins, deshalb war das erklärte Ziel von Trainer Sebastian Hampel an diesen Erfolg anzuknüpfen und die Meisterschaftsserie mit mindestens vier Medaillen abzuschließen.

Das Teilnehmendenfeld war wieder sehr stark, die Schülerinnen und Schüler der mitteldeutschen Sportschulen waren ebenso anwesend, wie die Kaderathletinnen und -athleten der Landesverbände. Bei der vorangegangenen LEM erkämpften unsere Judoka neun Podestplatzierungen , dementsprechend nahmen die Sportlöwen mit neun Startenden am Wettkampf teil.

Am Ende des Tages konnten sich acht von neun Startenden über eine Medaille freuen, vier davon über Gold. Damit geht auch der Mannschaftssieg das zweite Jahr in Folge an die Sportlöwen. Ein herausragendes Ergebnis, findet auch Trainer Sebastian Hampel:

“Ich war wirklich überwältigt. Schon letztes Jahr fand ich das Endergebnis überraschend stark, aber mit acht Medaillen haben wir die Zahl im Vergleich nochmal verdoppelt. Bei unseren Erstplatzierten hat wirklich alles gestimmt, bei den Bronzegewinnerinnen und -gewinnern gibt es inhaltlich hier und da noch Verbesserungsbedarf. Aber auch diese vier haben einen starken Wettkampf abgeliefert und haben das Potenzial, an einem guten Tag und wenn alles stimmt, ebenfalls Gold zu holen.

Besonders überrascht war ich über Hugos Goldmedaille. Als U13 Sportler hat er sich nicht nur gegen ältere Sportler durchgesetzt. Er hat sich mit jedem Kampf gesteigert und konnte auch meine Hinweise in den Begegnungen umsetzen. Generell bin ich mehr als zufrieden mit unseren Judoka. Aber auch für das Team an Trainerinnen und Trainern sind solche Ergebnisse immer eine Bestätigung, dass wir scheinbar sehr viel richtig machen!”

Gold

Hugo Hartlich

Roman Pluhatyrov

Alba Koch

Anna Reitman

Silber

Bronze

Hannes Voßler

Kira Noeller

Henriette Jahn

Hordii Shuliakovskyi

U15 trumpft bei Landesmeisterschaft groß auf

Am 07. September fand in Riesa die diesjährigen Landesmeisterschaft (LEM) der Altersklasse U15 statt. Mit ihren Medaillen bei der BEM hatten sich zwölf Sportlöwen für den Wettkampf qualifiziert. Das Ziel war, das tolle BEM-Ergebnis weiterzuführen und möglichst zahlreich beim Jahreshöhepunkt, der Mitteldeutschen Meisterschaft (MDEM) antreten zu können.

Medaillenspiegel

1. Platz

Leipziger Sportlöwen

6x Gold

1x Silber

2x Bronze

2. Platz

JC Leipzig

3x Gold

2x Silber

3x Bronze

3. Platz

PSC Bautzen

2x Gold

1x Silber

2x Bronze

Nach vielen langen Kämpfen konnten sich schließlich neun Sportlöwen über eine Podestplatzierung und ein Ticket für die MDEM freuen. Mit sieben Sportlöwen in Finalkämpfen und sechs Goldmedaillen konnten unsere Sportlerinnen und Sportler die Medaillenwertung mit großem Abstand anführen. Trainer Sebastian Hampel freut sich sehr über das Ergebnis. Trotzdem wird die MDEM laut ihm kein Zuckerschlecken:

“Ich bin erstmal mega stolz, dass die Judoka so ein tolles Ergebnis abgeliefert haben. Man hat zwar gesehen, dass die LEM auch psychisch etwas mit den Jugendlichen gemacht hat, da ist der Druck und die Anspannung natürlich größer, als bei der BEM. Schließlich stehen auch nochmal stärkere Gegnerinnen und Gegner auf der Matte. Der Aufregung sind auch immer die einen oder anderen kleinen Fehler geschuldet. Meiner Meinung nach sind unsere Judoka bei der BEM etwas souveräner aufgetreten, als am Wochenende, trotzdem sind sieben Finalteilnahmen und davon sechs Siege eine Ansage. Ich bin gespannt, wie wir uns bei der MDEM schlagen, niveautechnisch ist das nochmal ein ganz schöner Sprung. Vielleicht gelingt es uns ja, unser Ergebnis vom letzten Jahr (vier Medaillen) nochmal zu toppen.”

Gold

Hugo Hartlich

Roman Pluhatyrov

Hordii Shuliakovskiy

Hannes Voßler

Alba Koch

Anna Reitmann

Silber

Kira Noeller

Bronze

Henriette Jahn

Linda Woche

Sportlöwen gewinnen U13-Vereinswertung beim Hörselberg-Pokalturnier

Am Samstag starteten 15 Sportlöwen in Eisenach beim 26. Hörselberg-Pokalturnier. Das Turnier bediente alle Altersklassen von U10 bis zu den Erwachsenen, die Sportlöwen reisten mit zwölf Judoka der U13 und drei der U18 an. Dieses Jahr hatte der Hörselbergpokal insgesamt 400 Teilnehmende, aus allen deutschen Bundesländern, außerdem waren Sportlerinnen und Sportler aus der Schweiz und der tschechischen Republik auf den Listen zu finden. 31 Vereine waren vertreten, das Niveau war dementsprechend breit gefächert.

Trotz der teilweise sehr starken Konkurrenz konnten sich 12 Sportlöwen über eine Medaille freuen. In der Gesamtwertung belegten die Sportlöwen trotz nur zwei besetzter Altersklassen Platz vier, bei der U13 konnten die Sportlöwen die Vereinswertung sogar gewinnen. Trainer Sebastian Hampel ist rundum zufrieden:

“Wir haben heute ein super Ergebnis abgeliefert, ich bin offen gesagt sogar etwas überrascht gewesen, wie stark die Sportlerinnen und Sportler aufgetreten sind. Neun von den 15 Startenden standen am Ende des Tages im Finale, man kann also sagen, dass wir auf jeden Fall das Niveau mitbestimmt haben.
Ich sehe in den letzten Wochen immer mehr Fortschritte bei den Jugendlichen, so auch heute: Viele Kämpfe wurden mit Ippon gewonnen, sowohl durch sauberes Werfen, als auch gute Bodenarbeit. Man sieht aber auch, dass gerade die “neuen” U13-Sportlerinnen und Sportler immer sicherer werden. Die Anspannung wird weniger, dadurch können sie die Kämpfe auch viel besser führen und auch auf Hinweise von außen eingehen und die Aktionen werden strukturierter. Das war wirklich Balsam für die Seele.”

Als Kampfrichter stand Moritz Beck für uns auf der Matte.

Gold

U13

Timofii Shuliakovskyi

Magalie Galander

Hugo Salloum

Hamza Khalifa

U18

Maria Gohr

Silber

U13

Elsa Maria Neckwasil

Felix Voßler

Luis v. Wolffersdorff

U18

Helene Rose

Rolland Kohl

Bronze

U13

Lovis Fröhlich

Ben Werner

Sportlöwen zu Besuch in Döbeln

Am Mittwoch startete in Döbeln das Sachsenrandori aus der Sommerferienpause. Vier Sportlöwen reisten gemeinsam mit Nico Mulitze und Maya Zippel in unsere Nachbarstadt. Das Training wurde eingeleitet durch eine kleine Technikeinheit, anschließend wurde aufgrund der großen Teilnehmendenzahl (über 60 Personen) in zwei Gruppen gekämpft. Sieben Stand- und drei Bodenrunden brachten die Judoka ganz schön ins Schwitzen, die hohen Temperaturen vor und in der Halle taten ihr Übriges. Beendet wurde das Training mit einer Dehneinheit.

Das Sachsenrandori richtet sich an Judoka ab der Altersklasse U15. Mit einem stetig wechselnden Standort und dem Charakter einer “offenen Matte” ist das Sachsenrandori eine tolle Möglichkeit, unterschiedliche Sportstätten und natürlich Trainingspartnerinnen und -partner kennenzulernen und sich so weiter zu entwickeln.

70 Judoka bei Sportlöwen U11-Randori

Bevor auf dem Vereinsgelände am Samstag die Tore zum diesjährigen Sommerfest geöffnet wurden, herrschte in der Sporthalle schon reger Betrieb: Das erste Sportlöwen U11-Randori lockte knapp 70 Judoka auf die Matte.

Das Randori richtet sich an Sportlerinnen und Sportler der Altersklassen U9 und U11. Diese Altersklassen machen in unserem Verein den größten Teil der Judoka aus. Besonders die Kinder, die nach den letztjährigen Anfängerkursen in die Trainingsgruppen gewechselt sind, profitieren von diesem gemeinsamen Training. Da sie noch nicht so viel Erfahrung im Standrandori und mit Wettkämpfen haben, bietet das gemeinsame Training eine Möglichkeit, neue und unbekannte Trainingspartnerinnen und -partner kennenzulernen.

Neben einer kurzen Erwärmung und einem Technikteil, lag das Hauptaugenmerk natürlich auf vielen intensiven Randorirunden. Sowohl im Stand, als auch im Boden arbeiteten die Kinder trotz der Hitze fleißig mit und haben sich damit auch die vielen Köstlichkeiten unseres Sommerfestes mehr als verdient. Randoriverantwortlicher Aaron Schneider plant schon die nächste gemeinsame Einheit:

“Das Randori war wirklich super, es waren sehr viele Kinder auf der Matte, trotzdem haben alle konzentriert mitgemacht und ihr Bestes gegeben. Das Training hat sich auf jeden Fall gelohnt, man konnte schon während der kurzen Zeit bei vielen Kindern einen echten Fortschritt sehen. Das wird auf jeden Fall nicht unser letztes gemeinsames Randori gewesen sein!”

U11 Südvorstadt: Elternabend und Familienwanderung an den Cospudener See

Ein neues Schuljahr heißt für die Kinder aus den letzten Anfängerkursen auch: Wechsel in eine neue Trainingsgruppe. Damit die Kinder und Eltern sich untereinander gleich etwas besser kennenlernen konnten, verband Trainer Tino Rose den obligatorischen Elternabend gleich mit einem Ausflug: Am Sonntag wanderte die Trainingsgruppe gemeinsam von Knauthain an den Cospudener See.

Angekommen am sandigen Nordstrand ging es zuerst um die wichtigen Themen: Die ersten Termine wurden angekündigt, wichtige Infos besprochen und Fragen beantwortet. Dann war endlich Zeit für eine ordentliche Abkühlung und Aufenthalt am See. Neben Sonnenbaden und Beach-Volleyball sorgte besonders das Kinderweitwerfen im Wasser für besondere Freude. Gegen 15 Uhr löste sich die Gruppe nach und nach auf, schließlich stand am Montag schon das nächste Training an.

U15 /U18 Sommercamp: Floßbau und SUP am Kulki

Der Sommer dreht noch einmal richtig auf, und die Wochenenden versuchen sich gegenseitig mit Sonnenstunden zu überbieten. Unsere beiden U15/U18-Trainingsgruppen nutzten das gute Wetter für ein kleines Sommerlager. Solche Veranstaltungen sind nicht nur eine gute Möglichkeit, den Zusammenhalt innerhalb der Gruppe zu stärken, sondern auch die beiden verschiedenen Trainingsgruppen rücken näher zusammen.

Startpunkt für die 26 Jugendlichen war der Kulkwitzer See. Hier wartete schon das erste Event auf die Gruppe: ein Floßbauwettbewerb. In zwei Gruppen aufgeteilt, mussten sich die Teilnehmenden ihr Baumaterial durch verschiedene Übungen verdienen; anschließend wurde in einem Wettrennen die Schwimmtauglichkeit geprüft. Danach ging es für 2h auf den See zum Stand-Up-Paddling. Danke an dieser Stelle an unseren Sponsor FREIZEITCAMPUS.

Zum Mittagessen wurde reichlich Pizza mit dem vereinseigenen Lastenrad angeliefert. Der Badetag endete dann an der Judohalle. Bei Grillgut und dem Olympia-Finale im Basketball und Volleyball ließen alle den aufregenden Tag ausklingen.

Am Sonntag wurde, inspiriert vom vorabendlichen Olympiastream, noch ein Volleyballturnier organisiert. Bei den Judoka kam das Event blendend an:

"Trotz der Hitze hat mir das Wochenende sehr viel Spaß gemacht, da hat natürlich auch der See sehr geholfen. Obwohl wir uns als Gruppe wirklich sehr gut verstehen, hat mir dieser Wettbewerbsgedanke an dem Floßbau eigentlich am besten gefallen. Das war echt lustig. Für mich war es auch das erste Mal, dass ich in der Halle geschlafen habe. Schade, dass es nur eine Nacht war!"

Gut geschult in die neue Saison

Die Sommerferien sind vorbei, und die neue Judosaison steht vor der Tür. Da bietet es sich natürlich an, noch einmal auf das vergangene Schuljahr zu blicken, um bestmöglich vorbereitet in den Trainingsalltag zu starten. Unsere Judotrainerinnen und -trainer haben am Freitag genau diese Möglichkeit genutzt. Bei unserer ersten Trainerinnen- und Trainerweiterbildung im neuen Schuljahr ging es einerseits um die vielen Umstellungen, die wir im letzten Jahr im Sportbetrieb durchlaufen haben (z. B. neues Prüfungsprogramm). Gemeinsam wurde ausgewertet und Verbesserungsmöglichkeiten für die kommenden Kurse besprochen. Aber auch Themen wie Kinderschutz, Beteiligungsmöglichkeiten und ein neuer Umgang mit Weiterbildungen waren Gesprächsthemen. Geschäftsführer Sören Starke (seit diesem Jahr auch unser neu eingesetzter Kinderschutzbeauftragter) erklärt, was es damit auf sich hat:

“Wir wollen unseren Trainerinnen und Trainern die bestmögliche Ausbildung zukommen lassen, um weiterhin qualitativ hochwertiges Training in allen Altersklassen anbieten zu können. Deshalb möchten wir neben den organisatorischen Themen (Wettkämpfe, Trainingslager) auch Weiterbildungen in unsere Sitzungen aufnehmen, beispielsweise zum Umgang mit Sportverletzungen oder geeigneten Organisationsformen beim Judotraining. Ganz besonders wichtig sind die methodischen Reihen, um Judo- und auch Turntechniken besser und schneller zu vermitteln. Das soll insbesondere unseren unerfahreneren Trainerinnen und Trainern helfen.

Das Thema Kinderrechte und -schutz war uns schon immer sehr wichtig. Jetzt konnten wir das Ganze strukturieren und Handlungsleitfäden für bestimmte Situationen entwickeln. Damit wollen wir nicht nur den Kindern bestmöglichen Schutz bieten, sondern auch unsere Trainerinnen und Trainer besser vorbereiten und für dieses Thema sensibilisieren.

Mit den vielen Dingen, die wir in den nächsten Sitzungen besprechen und behandeln werden, decken wir eine große Bandbreite an Themen ab, und ich denke, dass wir unser ohnehin schon sehr gutes Training damit noch weiter verbessern können.”

Hannes Schürer unterwegs in Japan und mit der Nationalmannschaft

Wer sich regelmäßig sportlich betätigt weiß: Kontinuität im Training ist der Schlüssel zum Erfolg. Gerade für die jüngeren Sportlerinnen und Sportlern können die Sommerferien da zum Problem werden. Das weiß natürlich auch Sportlöwe Hannes Schürer. Um trotzdem fit und aktiv zu bleiben und vielleicht sogar an der eigenen Technik zu feilen, hatte Hannes die Möglichkeit, in den Ferien an zwei besonderen Maßnahmen teilzunehmen:

Japan

In den ersten zwei Ferienwochen ging es für den Sportschüler gemeinsam mit 13 anderen Trainierenden an den Geburtsort des Judo: Japan, genauer Tokio. Organisiert wurde die Reise von Peter Kiefer (AT Reisen) und dem Judoclub Leipzig (JCL). Zwei Wochen lang standen Training und Kultur gleichermaßen auf dem Programm. Zusätzlich zu den sieben Trainingseinheiten füllten Wanderungen, Bergsteigen und andere Tätigkeiten rund um und in Tokio die Tage zur Genüge. Für Hannes war nicht nur das Training ein Höhepunkt der Reise:

“Ich glaube alle Judoka haben den Traum, einmal nach Japan zu reisen. Wir konnten uns das Kodokan anschauen und durften dort sogar trainieren. Das ist eine ganz besondere Ehre und ich bin froh, dass ich das erleben konnte. Aber auch abseits vom Judo war die Reise wirklich toll. Ich wollte schon immer mal Tokio bei Nacht sehen. In echt ist es noch viel beeindruckender, als man es aus Filmen oder Serien kennt!”

Deutsch-Französischer Lehrgang mit der Nationalmannschaft

Neben dieser Reise hatte Hannes außerdem die Möglichkeit, an einem Lehrgang in Frankfurt (a. Main) teilzunehmen. Ausgerichtet vom DJB, waren nicht nur deutsche, sondern auch französische Judoka zu diesem gemeinsamen Trainingslehrgang eingeladen. Bei gemeinsamen Randorieinheiten konnten die Judoka nicht nur voneinander lernen, sondern waren auch gezwungen, sich auf die andere Kampfweise des Gegenübers einzustellen.

Aber auch bei diesem dreitägigen Lehrgang kam die Kultur natürlich nicht zu kurz, eine Sightseeingtour mit Bootsfahrt und ein Besuch im Freibad sorgten für die nötige Abwechslung. Hannes ist auf jeden Fall super für die neue Saison vorbereitet:

“Das Training hat mich nochmal ein gutes Stück weiter gebracht. Die Franzosen kämpfen mit viel mehr Kraft und etwas steifer, als ich das kenne. Außerdem ist der Griffkampf viel härter. Das war in den ersten Einheiten natürlich etwas schwierig, die Einstellung auf diese Kampfweise ist mir gar nicht so leicht gefallen. Aber man sieht dann auch schnell Fortschritte bei sich und das motiviert nochmal extra. So konnte ich am Ende trotzdem meinen Kampfstil durchsetzen. Dieser Prozess hat mir geholfen, mich auch in Zukunft auf andere Kampfstile einzustellen und trotzdem mein Ding durchzuziehen!”

Sechs von sechs Sportlöwen erkämpfen Medaille bei der MHM

Letztes Wochenende starteten sechs Sportlöwen aus Tobias Mathieus Erwachsenengruppe bei der Mitteldeutschen Hochschulmeisterschaft (MHM). Neben den sehr routinierten Wettkampfsportlern standen auch einige Judoka nach langer Pause das erste Mal auf der Matte oder starteten in ihren ersten Wettkampf überhaupt.

Zusätzlich zu den Einzelwettkämpfen wurde auch in einem neuen Modus gekämpft, dem “gemischten Doppel”. Dabei treten Teams aus jeweils einer Sportlerin und einem Sportler gegeneinander an. Die Kampfzeit beträgt sechs Minuten, nach jeder Minute wird zwischen männlich/weiblich gewechselt. Pascal Stock wollte es bei seinem letzten Wettkampf vor seiner anstehenden Weltreise nochmal wissen und startete auch in dieser Kategorie. Er und seine Teamkollegin konnten sich dabei die Silbermedaille erkämpfen.

Trainer Tobias Mathieu fand das Turnier sehr gelungen und hat schon ein Ziel für die nächste Ausgabe vor Augen: 

“Das Turnier war super organisiert und es herrschte eine tolle Atmosphäre. Die Gewichtsklassen waren niveautechnisch super ausgeglichen, so konnten unsere unerfahreneren Sportler trotzdem Erfolge feiern und die “alten Hasen” konnten neue Techniken ausprobieren und sich mehr auf die Details konzentrieren. Für unsere doch sehr breit gefächerte Trainingsgruppe ist das Turnier also wirklich bestens geeignet. Im nächsten Jahr möchte ich deshalb gern mit noch mehr Sportlerinnen und Sportlern daran teilnehmen!”

Gold

Pascal Stock

Chris Reuter

Marvin Großer

Pit Fröhlich

Silber

Bronze

Matteo Schmitt

Julian Kretzschmar

Liga: “Wir müssen uns in der nächsten Saison verstärken”

Nach der Verbandsliga der Frauen hat auch die Landesliga der Männer ihr Saisonende gefunden. Am dritten Kampftag ging es für die Mannschaft der Sportlöwen nicht um die Podestplätze. Allerdings wollten alle Anwesenden nochmal ihr Bestes geben, trotz der relativ widrigen Umstände: Wieder konnten die Sportlöwen nicht alle Gewichtsklassen besetzen und starteten mit bereits drei Punkten Rückstand in die beiden Begegnungen.

Mit einem 5:2 und 4:3 gingen die Begegnungen dafür gar nicht so deutlich verloren. Mit einem Platz acht kann sich Team-Kapitän Pascal trotzdem nicht zufrieden geben:

„Ich denke, wir haben das Beste aus unserer misslichen Lage gemacht und wenigstens einige Kämpfe gewonnen. Es gibt immer stärkere Gegner, stärkere Mannschaften. Aber wenn man wie wir schon mit drei Punkten Rückstand startet, reicht ein verlorener Kampf und der Sieg ist leider dahin.
Unser Team hat sich trotzdem super geschlagen, besonders unsere U18er haben eine super Entwicklung gezeigt. Gegen Erwachsene zu kämpfen ist nochmal etwas ganz Anderes, als gegen Jugendliche zu bestehen und deshalb sind die Erfahrungen, die unsere jungen Sportler sammeln, nicht nur für die Liga gut, sondern helfen ihnen auch in ihren Einzelwettkämpfen.
Für die nächste Saison ist das Ziel aber ganz klar: Wir müssen uns verstärken. Wir wollen wieder ganz vorn dabei sein, so wie während der ersten Saison. Wir müssen die Gewichtsklassen notfalls doppelt oder dreifach besetzen, soweit das möglich ist, damit wir nicht mehr kampflos Punkte abgeben.
Am ersten Kampftag hat das auch noch echt gut geklappt! Wenn wir das in der nächsten Saison an allen drei Kampftagen schaffen, dann sehe ich uns auf jeden Fall mit deutlichen Medaillenchancen!“

Bei einem gemeinsamen Abschlussgrillen wurden nicht nur die Erlebnisse der letzten Begegnungen und Kämpfe ausgetauscht, sondern auch schon Pläne für die nächste Saison geschmiedet. Bis dahin ist aber noch genug Zeit, um intensiv zu trainieren und natürlich neue Mitstreiter für die Mannschaft zu verpflichten!

230 Prüfungen zum Schuljahresende

Kurz vor den Sommerferien halten die Sportlöwen traditionell ihre Gürtelprüfungen ab. Die Kinder haben die Möglichkeit, ihre gelernten Techniken und Anwendungsaufgaben vorzuzeigen, um am Ende mit einer neuen Gürtelfarbe belohnt zu werden. Dieses Jahr fand wieder ein Prüfungswochenende für die Judo-Anfänger und zwei Trainingsgruppen der U11 statt, in der letzten Schulwoche folgten weitere Prüfungen der U11, U13, U15 und U18.

Am Prüfungswochenende haben 137 Kinder ihre Gürtelprüfung erfolgreich abgelegt. Bis zu den Sommerferien wurden noch einmal  90 Prüfungen abgenommen. Viel Arbeit für unsere fünf Kyu-Prüfer. Die Spannweite für die Prüfungen war groß, neben Prüfungen zum gelben und orange-gelben Gürtel gab es auch vereinzelt Prüfungen bis zum 1. Kyu.

Bei der Kyu-Prüfung sollen die Kinder einer linzensierten Prüfern zeigen, dass sie verschiedene (vorher besprochene) Techniken nicht nur im Grundsatz beherrschen, sondern auch in verschiedenen Ausgangssituationen richtig anwenden können. Neben den Wettkämpfen ist die Kyu-Prüfung eines der wichtigsten Bestandteile im Sportlöwen-Trainingsjahr. Dieses Jahr wurde das erste Mal nach unserem neuen Kyu-Programm geprüft, das erst kürzlich ausgearbeitet wurde.

"Wir hatten ein sehr kurzes Schuljahr, wegen der frühen Sommerferien. Deshalb war es sehr schwer, alle Inhalte gleichermaßen intensiv zu üben. Ein großes Lob gebührt daher den Kindern und den TrainerInnen, die das ganz toll gemacht haben. Man hat richtig gesehen, wie nach den Prüfungen die Anspannung von den Kindern abgefallen ist, schließlich haben sie das ganze Jahr auf diesen Moment hingearbeitet.

Besonders freut es mich, dass wir wieder 95 Anfängerinnen und Anfänger zur Gürtelprüfung geführt haben. Wenn nach den Ferien die meisten dieser Kinder beim Judo bleiben und in die nächste Altersklasse wechseln, müssen wir uns um unseren Judo-Nachwuchs keine Sorgen machen."

Mit den Kyu-Prüfungen und der Leipziger Stadtmeisterschaft Lipsiade findet das Schuljahr sein verdientes Ende und es geht endlich in die wohlverdienten Sommerferien. Wir gratulieren allen Kindern zur bestandenen Prüfung und freuen uns schon darauf, euch mit den neuen Gürtelfarben beim Trainingsauftakt im August zu begrüßen.

Erfolgreiche Lipsiade beendet das Schuljahr

Als letzte Maßnahme für dieses Schuljahr stand bei den Sportlöwen die Leipziger Stadtmeisterschaft Lipsiade auf dem Programm. In den Altersklassen U11, U13, U15 und U18 treten bei diesem Wettkampf die Judoka aus Leipzig und dem Umland gegeneinander an. Insgesamt fanden sich 110 Sportlöwen in der Meldeliste. Gerade in der u11 kam es so zu vielen internen Duellen. Allein in der Gewichtsklasse -28 kg traten sieben Sportlöwen an. 

Mit insgesamt 51 Medaillen ist das Endergebnis trotzdem sehr beachtlich.

„Wir haben einen sehr vollgepackten Monat hinter uns, aber die Kinder haben sich trotzdem von einer tollen Seite gezeigt. Wir sehen insgesamt, dass unsere Trainingsinhalte auch im Wettkampf gut bestehen können. Nach den Ferien gilt es, diese Inhalte zu festigen. Die Lipsiade ist für uns auf jeden Fall ein gelungener Schuljahresabschluss geworden."

Gold

U11

Malina Rose

Lucian Paul

Emma Kubatta

Zita Eißner

Maximilian Schönwitz

Amin Murtazaiev

U13

Arthur Senior,

Hugo Hartlich

Luis v. Wolffersdorff

Timofii Shuliakovskyi

Magalie Galander

U15

Wanja Daniel

Hordii Shuliakovskyi

Henriette Jahn

U18

Jonas Mikosch

Maria Gohr

Frederik Ringeis

Silber

U11

Oskar Laube

Emil Radloff

Kalle Kuhlmann

Julian Conti

Bastian Laforet

U13

Hugo Salloum

Friedrich Hammermüller

Jonas Rieger

U15

Alba Koch

Jakob Längricht

Kira Noeller

Oleksandr Voloshyn

Vasilina Biloborodova

Bronze

U11

Lotta Bahsitta

Ronja Dreiack

Elias Rose

Franz Schoor

Matteo Mayer

Leonhard Drogla

Makar Semenenko

U13

Matteo Horn

Lovis Fröhlich

Bruno Reitmann

Roman Zhuravlov

Tillmann Drogla

Thore Kuhlmann

Artem Shymilovskyi

U15

Yeva Lyushyn

Onno Drost

Maximilian Weber

Oleksandra Shevel

Magnus Georgi

Emil Tischler

U18

Rolland Kohl

Frauenteam sammelt Erfahrung in ersten Ligasaison

Mit dem zweiten Ligakampftag letzten Samstag ist die erste Saison für unser Team in der Verbandsliga der Frauen abgeschlossen. Nachdem die Truppe am ersten Kampftag bereits eine Begegnung gewinnen konnte, war das primäre Ziel wieder: Viel Erfahrung sammeln, Kämpfe gewinnen, wo es möglich ist und sich so gut wie möglich verkaufen. Leider waren die Voraussetzungen an diesem Samstag nicht die Besten: Wegen Verletzung und terminlicher Einbindung konnte das Team nicht in voller Stärke auf der Crimmitschauer Tatami auftreten.

Doch der Kampfgeist der anwesenden Kämpferinnen war trotzdem ungebrochen: Gegen die Gastgeberinnen setzte sich unser Team mit 4:3 durch. Gegen Lichtenberg (später zweitplatziert) verloren die Sportlöwen mit 5:2, gegen Rammenau mit 4:3. Am Ende stand also trotz einiger unbesetzter Gewichtsklassen immerhin ein Sieg auf dem Trainerklemmbrett von Sebastian Hampel. Für die erste Saison ist das ein passables Ergebnis, findet er:

“Wir haben als Team alles gegeben. Die Voraussetzungen waren dieses Jahr nicht optimal, wir hatten viel mit Verletzungen zu kämpfen, weshalb einige Gewichtsklassen nicht optimal besetzt waren. Beispielsweise waren alle Kämpferinnen, die am ersten Kampftag für uns in der Gewichtsklasse bis 63 kg angetreten sind, am zweiten Tag verhindert oder verletzt. So mussten wir die Gewichtsklasse mit leichteren Kämpferinnen besetzen.
Aber ich bin sehr stolz auf das noch junge Team. Alle haben sensationell gekämpft, das zeigt sich auch dadurch, dass wir trotz teilweise zwei unbesetzten Gewichtsklassen trotzdem nur sehr knapp verloren haben. Maria Gohr zum Beispiel ist im jüngstmöglichen Jahrgang und hat alle drei Kämpfe vorzeitig mit Ippon gewonnen.
Die Einstellung und das Auftreten auf der Matte stimmen also schon einmal. Ich blicke sehr zuversichtlich auf die nächste Saison, bis dahin sind nicht nur unsere Verletzten wieder auskuriert, wir haben auch schon einige Zusagen von Gaststarterinnen.”

Auch Teamkapitänin Maya Zippel findet den Auftakt sehr gelungen. Besonders das Teamgefühl und die gute Stimmung sorgen bei ihr für Vorfreude:

Ich bin sehr zufrieden mit unserer Leistung. Jede hat für das Team alles gegeben. Ob auf oder neben der Matte, waren alle voll dabei. Besonders gut fand ich auch die Stimmung und den Zusammenhalt zum 2. Kampftag. Man hat allen Kämpferinnen angesehen, dass sie gewinnen wollten. Es gab auch kein “Rumstressen” bezüglich der Aufstellung. Es wurde immer relativ schnell geklärt wer wo kämpft, auch wenn mal andere Gewichtsklassen besetzt werden mussten. Am Ende haben wir den 5. Platz belegt. Ich denke wir können für die erste Saison und für das junge Team sehr zufrieden sein!”

Extra-Training am Wochenende

Die Sommerferien rücken näher und damit natürlich auch ein alljährliches Sportlöwenevent: Die Kyuprüfung! Nicht nur unsere Anfängerkurse, auch einige U11-Gruppen werden schon dieses Wochenende ihre Gürtelprüfung ablegen. Damit alle Techniken sitzen, ist fleißig trainieren angesagt!

Unter diesem Motto hat Trainer Tino Rose am Samstag eine Extratrainingseinheit angeboten. 24 Judokinder nutzten die Möglichkeit, noch einmal das Programm durchzugehen und an den Judotechniken zu feilen. Eineinhalb Stunden lang wurde geworfen, festgehalten und verbessert.

Am Wochenende werden die Prüfer die verschiedenen Programme gezeigt bekommen, am Ende werden die nächsten Gürtel feierlich überreicht. Wir wünschen allen Judoka eine erfolgreiche Prüfung!

Solide Leistung beim Eilenburger Pokalturnier

Am Samstag fand das 24. Eilenburger Pokalturnier statt, auch die Sportlöwen waren mit von der Partie. Das Eilenburger Pokalturnier richtete sich an die Altersklassen U11 und U13. Zum Glück ist Judo als Hallensportart nicht wetterabhängig, sonst hätten die Sportlerinnen und Sportler wahrscheinlich in Schwimmweste kämpfen müssen.

In der U11 waren die Listen gut besetzt, alle Kinder hatten entweder die Möglichkeit auf mindestens zwei Kämpfe im KO-System oder mehr, in den “Jeder-gegen-Jeden”-Listen. Von den acht startenden Judoka konnten sich vier einen Medaillenplatz erkämpfen. Trainer Aaron Schneider schätzt aber auch die Leistungen der Kinder ohne Medaille gut ein:

“Ich bin grundsätzlich zufrieden, auch wenn es nicht bei allen für eine Medaille gereicht hat. Ich fand es super, dass sich eigentlich alle auch während des Wettkampfes gesteigert haben. Manchmal ist man beim ersten Kampf noch gar nicht richtig bereit und wird quasi überrascht. Aber im zweiten Kampf haben dann trotzdem alle nochmal aufgedreht. Besonders Nils hat mich maximal überrascht. Er hatte ein schweres Los und starke Gegner, aber nach dem ersten verlorenen Kampf hat er danach zwei sensationelle Kämpfe abgeliefert, im Stand alles richtig gemacht, im Boden ordentlich gearbeitet und sich damit die Bronzemedaille absolut verdient.”

In der U13 waren nur überraschend wenige Sportlerinnen und Sportler gemeldet. Tobias Mathieu war mit fünf Judoka aus seiner Trainingsgruppe angereist. Gerade bei den weiblichen Startenden waren fast alle Gewichtsklassen einzeln besetzt, so dass es auch dreimal kampflos Gold für die Sportlöwen gab. Aber so wollte Trainer Tobias natürlich nicht wieder nach Hause fahren, also organisierte er seinen Schützlingen noch einige Freundschaftskämpfe. In der Gesamtwertung belegte die Trainingsgruppe bei den Jungen Platz drei und bei den Mädchen sogar den ersten Platz.

“An sich ist es natürlich immer schade, wenn man zum Wettkampf fährt und dann keine Kämpfe hat. Aber am Ende konnten ja trotzdem alle wenigstens einmal auf die Matte gehen. Ich war besonders stolz auf Jonas. Seinem einzigen Gegner war er in der Vergangenheit schon mehrfach unterlegen, trotzdem hat er sich ihm in einer Best-of-three-Begegnung gestellt und einen der Kämpfe sogar gewinnen können!”

Gold

U11

U13

Ada Tröbitz

Nathalie Gerlach

Theo Hillscher

 

Silber

U11

Justus Princ

U13

Jonas Rieger

Bronze

U11

Nils Maczulaitis

Arina Sergeev

Moritz Orthgieß

U13

Frieder Cyrus

BJJ-Trainer zu Gast bei den Sportlöwen

Um sich im Judo weiterzuentwickeln und zu verbessern lohnt es sich manchmal, auch auf andere Kampfsportarten zu schauen, um sich Anregungen zu holen. Besonders die ehemals aus dem Judo entstandene Sportart “Brazilian Jiu-Jitsu” (BJJ) bietet sich dafür an. Im BJJ steht besonders der Bodenkampf und die Suche nach so genannten “Submissions” (Techniken, die zur Aufgabe durch den Gegner führen) im Vordergrund. Und auch im Judo kommt es nicht selten vor, dass nach einer nur teilweise erfolgreichen Standtechnik im Boden nachgesetzt werden muss.

Aus diesem Grund besuchte am Freitag unser ehemaliger Vereins-BJJ-Trainer Thomas Genske die Trainingsgruppe von Tobias Mathieu. In einer zweistündigen Einheit konnte die Erwachsenen-Judogruppe einen ersten Überblick über die Grundlagen des BJJ erleben und sich natürlich einige Techniken aneignen, um das eigene Bodenrepertoire zu erweitern. Speziell das Verteidigungsverhalten im Boden und ein Handlungsleitfaden für die Standardsituation “eigene Rückenlage, Partner zwischen den Beinen” standen auf dem Programm.

Insgesamt nahmen etwa 25 Judoka das tolle Angebot an. Besonders schön: Auch einige Sportlerinnen und Sportler der Altersklasse U18 waren mit auf der Matte und übten fleißig die neuen Techniken.

Fleiß zahlt sich aus

Nicht nur im Leben, sondern auch im Wettkampfsport gilt: Ohne Fleiß kein Preis. Nur, wer ordentlich trainiert und sich anstrengt, kann auch erfolgreich sein. Dann zahlt sich der Fleiß aus. So wie bei Jonas Mikosch. 

Der 16-Jährige trainiert seit fünf Jahren bei Sportlöwentrainer Tobias Mathieu. Seit letztem Jahr ist er auch Teil unseres Landesliga-Teams. Schon seit einer langen Zeit war es Jonas’ Traum, einmal in seiner Judokarriere einen Podestplatz bei der Landesmeisterschaft (LEM) zu erreichen und sich so für die Mitteldeutsche Meisterschaft (MDEM) zu qualifizieren. Leider hatte das bisher nicht geklappt. Doch dieses Mal sollte sich das ändern, in seinem letzten U18-Jahr wollte Jonas nochmal alles geben, um sein selbstgestecktes Ziel zu erreichen!

Jonas Mikosch bei der Deutschen Meisterschaft in seiner Heimatstadt

Tatsächlich waren die Voraussetzungen nicht perfekt, Jonas wechselte die Gewichtsklasse und kämpfte in der sehr gut besetzten Klasse -81 kg, dabei wog er selbst nur 77 kg. Aber Jonas ließ sich nicht einschüchtern, startete bei der LEM und sorgte für eine kleine Sensation: Mit einer Bronzemedaille bei der LEM und Silber bei der MDEM konnte er sich für den Jahreshöhepunkt der Altersklasse U18, die Deutsche Meisterschaft (DEM) qualifizieren. Als Breitensportler, der nur zweimal pro Woche trainiert, ist dieses Ergebnis herausragend. Besonders für Jonas selbst:

„Bei der Mitteldeutschen Meisterschaft auf dem Podest zu stehen ist der bisher schönste Moment in meiner gesamten Judozeit gewesen. Ich war den ganzen Tag schon super drauf. Ich habe es vorher nie geschafft, bei offiziellen Wettkämpfen weiter, als bis zur sächsischen Ebene zu kommen. Deshalb habe ich mir einfach gedacht ich schaue mir das mal an, lasse die Gegner und Kämpfe auf mich zukommen. So war auch der Druck raus.
Ich glaube, dass auch das Erwachsenentraining und die Ligakämpfe mich im letzten Jahr sehr weit voran gebracht haben, auch gerade was die mentale Einstellung bei stärkeren Gegnern angeht. Das habe ich vor allem Tobi zu verdanken, mit seinem Training und seiner Unterstützung konnte ich mich in den letzten Jahren sehr gut entwickeln!“

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Auch Jonas´ Familie hat mitgefiebert, sein Vater Sören begleitet Jonas´ Judokarriere schon seit Jahren. Bei der MDEM konnte er dieses Jahr leider nicht vom Mattenrand unterstützen, aber er hat trotzdem mitgefiebert. Bei der LEM war er auch vor Ort:

„Ich war auch dieses Jahr wieder bei der LEM dabei und ich habe mich unglaublich für Jonas gefreut. Das war die sechste LEM an der er teilgenommen hat und ich habe immer gewusst, dass er irgendwann auch diesen Sprung schaffen wird! Dass es dann gleich zur DEM ging, hat mich natürlich unglaublich stolz gemacht!

Ich denke aber, Jonas hat sich das auch redlich verdient. In den letzten zwei Jahren hat er sich besonders mental nochmal sehr stark weiterentwickelt und auch schon davor hat er beim Training immer alles gegeben.“

Trainer Tobias hat sich natürlich genau so für seinen Schützling gefreut:

„Ich bin sehr stolz auf Jonas, ich habe ihn jetzt schon jahrelang im Training begleitet und es hat mich sehr gefreut, diese Entwicklung zu sehen. Zum einen ist Jonas immer dran geblieben, auch wenn es mal besonders anstrengend geworden ist. Er hat auch diesen Ehrgeiz, dass er versucht mehr zu machen als gefordert ist, dann macht das auch als Trainer noch mehr Spaß! Wenn Jonas einen guten Tag hat, dann kann er sich wirklich durch sehr viel durchkämpfen.

Für meine breitensportlich orientierte Trainingsgruppe, in der Jonas ja auch trainiert, ist das Ganze auch eine Art „Vorbild“: Man muss nicht leistungssportlich trainieren, um sich Ziele setzen zu können und diese auch zu erreichen. Und selbst bei der DEM hat Jonas einen Gegner geworfen und eine Wertung erzielt. Allein das sollte man ihm sehr hoch anerkennen!“

Die DEM-Qualifikation von Jonas ist ein gutes Beispiel, dass die Einteilung in Breiten- und Leistungssport keinesfalls eine Einteilung in “gut” und “schlecht” ist. Auch im Breitensportbereich ist es möglich, Höchstleistungen zu erreichen und auch ganz vorn dabei zu sein. Wir gratulieren Jonas zu seiner herausragenden Leistung und hoffen, dass er uns noch lang als Sportler erhalten bleibt!