Internationaler Flair in Kopenhagen

Die meisten Menschen verbringen die Osterfeiertage im Garten und suchen Schokonester. Die Sportlöwen begehen das Osterwochenende seit einigen Jahren mit einem sportlichen Großereignis. Bei den Copenhagen Open starten Judoka aus den verschiedensten Ländern, trotzdem ist der Wettkampf immer gut organisiert und es herrscht eine familiäre Stimmung. 29 Sportlöw*innen wollten sich eine der hübschen, rechteckigen Medaillen als Ostergeschenk mit nach Hause nehmen.

Mit 750 angemeldeten Starter*innen gehört das Turnier zu den größten im skandinavischen Raum und bietet eine gute Möglichkeit, sich auf internationalem Niveau durchzusetzen. Es ist eines der anspruchsvollsten Turniere, dass die Sportlöwen auf dem Plan stehen haben. Aufgrund des weiten Anreiseweges ist die Teilnahme an diesem Turnier eine Belohnung für besonders gute Trainings- und Wettkampfleistungen.

Trotz einer sehr langen Anreise, inklusive eineinhalb stündigen Zwangspause im Stau und zwei Stunden Fährfahrt konnten alle Judoka pünktlich am Donnerstagabend zum Wiegen erscheinen. Nicht alle Gewichtsklassen wurden perfekt erreicht, aber eine kurze Runde im Dauerlauf um die Matte später konnten alle zur Abendpizza aufbrechen. Aus der Pizzeria ging es in das Hostel und dann in das wohlverdiente Bett.

Am Freitag starteten die Altersklasse U10, U12 und U18. Von 9 bis 16 Uhr waren Sportlöw*innen in der Halle im Einsatz und kämpften sich durch die Haupt- und Hoffnungsrunden. Anschließend stand Kultur auf dem Programm, im Kopenhagener Hauptbahnhof besuchte die Gruppe das „Tube“, eine Art Erlebnismuseum. Besonders das Bällebad sorgte für Begeisterung. Ein großer Spielplatz und Abendessen im Hostel rundeten den Abend ab.

Mit dem Start der U15 und den Erwachsenen schloss der Samstag das Wettkampfereignis ab. An diesem Tag zog sich der Wettkampf sehr lang, bei gleicher Startzeit wie am Vortag waren die Kämpfe erst gegen 20:30 Uhr beendet. So teilte sich die Gruppe auf, die noch startenden Kämpfer*innen verblieben in der Halle und die Anderen gingen nach dem Mittagessen „frische Meerluft schnappen“. Neben einem Besuch in einer der vielen Kopenhagener Kirchen konnte auch das städtische Wahrzeichen „die kleine Meerjungfrau“ bestaunt werden.

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Gold

Malina Rose (U10)
Zita Eißner (U10)


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Silber

Hugo Salloum (U12)
Tymofii Shuliakovskyi (U12)
Hannes Schürer (U15)
Hordii Shuliakovskyi (U15)

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Bronze

Laura Pollok (U12)
Lovis Fröhlich (U12)
Batu Oroszi (U12)
Luis von Wolffersdorff (U12)

Die Rückfahrt gestaltete sich ruhiger als der Hinweg, die Anstrengung der vergangenen Tage schlug jetzt erst richtig zu und so waren in einigen der kleinen Reisebuse teilweise mehr Augen geschlossen, als geöffnet. Ohne Komplikationen, Stau oder andere Unannehmlichkeiten ging es wieder ins heimische Leipzig, einzig zur Stärkung wurde eine kurze Pause im Schnellrestaurant angesetzt. Gegen 17:30 Uhr konnten dann knapp 30 geschaffte Sportlöw*innen in Lindenau von ihren Familien in Empfang genommen werden.

Zum Glück stand noch eine Woche Ferien zur Erholung im Kalender!

Drei Platzierungen bei Verbandssichtung

Jedes Jahr können sich sportbegeisterte Judoka ein Ticket für die Sportoberschule, bzw. das Sportgymnasium sichern. Insgesamt 80 Schüler und Schülerinnen nahmen in diesem Jahr an der Verbandssichtung teil. Darunter waren auch 15 SportlerInnen von den Sportlöwen.

Bei der Sichtung werden die Teilnehmenden nach ihrer Klassenstufe sortiert und durchlaufen anschließend verschiedene Disziplinen, aufgeteilt in drei Blöcke. Beim Athletik-Test wurde die allgemeine sportliche Leistungsfähigkeit überprüft und die SportlerInnen mussten Liegestütze, Sternlauf, Rumpfbeugen, etc absolvieren.

Im zweiten Block galt es, in der eigenen Individualsportart Judo zu überzeugen. Verschiedene Eindrehbewegungen, erst auf Zeit und dann auf “Qualität”, bildeten hier den Hauptteil.

Den fordernden Abschluss bildete ein “Levellauf”, eine Art Linienlauf auf Zeit.

Am Ende aller drei Wettbewerbe konnten sich Anna Reitmann und Linda Woche über den zweiten Platz freuen. Emil Tischler belegte bei der JVS-Sichtung Platz drei.

Der oder die Beste aus der entsprechenden Gruppe darf dann im nächsten Zyklus auf die Eliteschule des Sports wechseln. Falls die Sieger und Siegerinnen das Angebot nicht annehmen, kann der Nächstplatzierte nachrücken.

Pokalturnier in Bad Heiligenstadt

Eine Einladung der besonderen Art bekam die Leistungssport-Trainingsgruppe der Leipziger Sportlöwen. Der KSV Budo Heiligenstadt lud zum 3. Pokalturnier nach Thüringen. In diesem Verein hat die ehemalige Deutsche Meisterin Jasmin Seifert das Judo ABC erlernt. Jasmin war Mittglied der Leistungssport-Trainingsgruppe von Trainer Sebastian Hampel. Diese Sportgruppe besteht neben Sportlerinnen der Leipziger Sportlöwen, auch aus Leipziger Sportschülerinnen aus anderen sächsischen Judovereinen. Ein Besuch in Thüringen war daher für die Mädels ganz selbstverständlich.

image2Insgesamt acht Sportlerinnen stellten sich der Konkurrenz aus 14 Vereinen aus vier Bundesländern. In der Gewichtsklasse -44 kg kämpften drei Sportlerinnen um den Sieg. Dies gelang Chiara Petschke (Sportlöwen) am besten, die sich nach vier harten Kämpfen über die Goldmedaille freuen konnten. Mit einer Bronzemedaille und wertvollen Erfahrungen kehrte Emilia Schmidt (SC DHfK) und Maya Zippel (Sportlöwen) zurück nach Leipzig. In der Gewichtsklasse -48 kg machten Celine Müller und Olivia Heidemann (beide Sportlöwen) nach jeweils drei Vorrundensiegen, den Sieg unter sich aus. Gegen die glänzend aufgelegte Celine konnte Olivia nur kurz mithalten und verlor mit Festhalte-Technik. Celine freute sich am Ende nicht nur über die Goldmedaille sondern auch über die Auszeichnung “Beste Technikerin”.

Bis 40 kg standen sich im Finale Lea Wierick (JV Dresden) und Vivien Müller (Sportlöwen) gegenüber. Nach knapp zwei Minuten bezwang Lea ihre Trainingskameradin mit einem Tani-Otoshi vorzeitig. Leider kampflos war Melissa Kovacs. Doch dank eines Freundschaftskämpfe konnte sie wertvolle Erfahrungen bis 63 Kg sammeln.
Einen großen Dank geht an den Präsident vom KSV Budo Heiligenstadt Rene Seifert, der einen tollen Wettkampf organisiert hat. Im nächsten Jahr werden wir neben der Trainingsgruppe der Sportschüler auch anderen Judokas die Möglichkeit geben, an diesen Wettkampf teilzunehmen.