Am 10. Dezember treten bei der Deutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaft (DVMM) der U18 in Senftenberg die besten deutschen Mannschaften in dieser Altersklasse gegeneinander an. Um an dem Turnier teilnehmen zu können, muss vorher ein Podestplatz bei einem der Qualifikationsturniere erkämpft werden. Dazu kämpfte die Mannschaft der Leipziger Sportlöwen am Samstag bei der Mitteldeutschen Vereinsmannschaftsmeisterschaft (MVMM) um eines der begehrten “Tickets”.
Fünf Mannschaften standen auf der Matte:
- Leipziger Sportlöwen
- JC Jena
- Holzhausen-Rodewisch (Kampfgemeinschaft)
- Eisenach-Jena (Kampfgemeinschaft)
- Schmalkhalden-Schwarza (Kampfgemeinschaft)
Der Wettkampf wurde im Pool-System gekämpft, das heißt, dass alle Teams einmal gegeneinander antreten. Unser Team verlor die ersten beiden Begegnungen gegen Holzhausen-Rodewisch und Eisenach-Jena. Gegen den JC Jena gewann unsere Truppe mit einem knappen 3:3 nach Unterpunkten (die einzelnen Kämpfe wurden also mit höheren Wertungen gewonnen). Noch einmal knapper war der Kampf gegen Schmalkhalden-Schwarza. Nachdem die Begegnung mit einem 3:3 und 30:30 Unterpunkten nicht entschieden werden konnte, wurden drei Gewichtsklassen ausgelost, die durch einen Extrakampf die Entscheidung bringen sollten. Beide Teams hatten eine der ausgelosten Gewichtsklassen unbesetzt, dementsprechend hing der Sieg von unserem Sportler Anton Beck ab. Wie schon in der vorherigen Ausführung des Kampfes konnte Anton einen Punkt für die Sportlöwen holen und sicherte damit den zweiten Sieg.
Am Ende stand das Sportlöwenteam auf Podestplatz drei und hat damit die Qualifikation für die DVMM geschafft.
Ganz zufrieden ist Cheftrainer Sebastian Hampel mit dem Ergebnis aber nicht:
"Wir haben die Qualifikation geschafft und das ist schon mal eine gute Leistung. Wir haben auch nur gegen die späteren Erst- und Zweitplatzierten verloren. Gerade die Jenaer Mannschaften, mit der ansässigen Sportschule, haben echte Kaliber auf der Matte stehen, das ist nochmal eine andere Liga. Was mich ein bisschen stört ist aber die Zurückhaltung bei manchen Kämpfen. Teilweise stimmen die taktischen und technischen Details noch nicht, aber das kann man alles im Training nochmal festigen. Aber ich habe heute nicht bei allen gesehen, was sie werfen und anwenden wollten. Ich verlange von den Sportlern, dass sie auf die Matte gehen und gewinnen wollen. Der Ausgang ist dann erstmal zweitrangig, aber wenn ich den Siegeswillen von außen nicht sehen kann, wird es schwierig. Ich bin gespannt, ob wir das bei der DVMM besser hinkriegen. Wenn ja, dann haben wir bestimmt auch Chancen, dort einige Begegnungen zu gewinnen!"
Sebastian Hampel