Über das verlängerte Pfingstwochenende machte sich eine Gruppe Sportlöwen auf den Weg zur Schladitzer Bucht, um gemeinsam ein Campingwochenende zu erleben. Das erste Highlight des Dreitagestrips war selbstverständlich die sportliche Anreise, denn niemand wollte es sich nehmen lassen, den Ausflug auf dem Fahrrad zu bestreiten.
Nach nur ca. 2 Stunden Fahrt war das Ziel leider auch schon erreicht, die allgemeine Enttäuschung war natürlich unermesslich. Traurig über den jähen Abschluss der ersten Etappe wurden die Zelte aufgebaut (vorher gab es als Trost noch eine kleine Stärkung in Form von Wurst und Brötchen).
Das Aufstellen der Schlafgelegenheiten erwies sich als schwierig, der Boden war relativ hart und die Aufteilung der Zeltgruppen stand auch noch größtenteils in den Sternen. Doch all diesen Widrigkeiten zum Trotz dauerte es gar nicht lang und die Schlafstätten wurden eifrig bearbeitet und nahmen langsam Form.
Danach standen Spiel und Spaß auf dem Programm und es kam zum zweiten Höhepunkt des Tages: Baden!
Baden macht bekanntlich hungrig und was isst man als Camper? Genau Grillgut! Der Grill musste erst aufgebaut werden, doch für unsere technikbegeisterten Judoka stellte das kein Problem dar. Nach 10 Minuten Montage konnte das Feuer geschürt werden und das Abendessen rückte in greifbare Nähe. Anschließend war der Abend bestimmt von gemeinsamem Beisammensitzen und sportlicher Betätigung in Form von Tischtennis. Mit der untergehenden Sonne ging es dann auch langsam ins Zelt. Doch scheinbar waren nur die wenigsten müde, bis spät in die Nacht sorgten endlose Gespräche für Unterhaltung und Spaß.
Natürlich viel zu früh begann der nächste Morgen mit dem Frühstück. Im Anschluss machten sich alle auf, um eine kleine Runde um den Schladitzer See zu radeln. Doch was war das? Mineas Reifen war Opfer einer bösen Stichattacke einer Dorne geworden, deshalb musste die Gruppe sich aufteilen. Minea kam mitsamt ihres Reparaturpersonals nach, während der Rest der Gruppe vorfuhr, um einen geeigneten Badeplatz auszukundschaften. Dieser war auch schnell gefunden und alle machten sich auf ins kühle Nass. Nach der Abkühlung wies Trainer Tino Rose die Gruppe auf den großen Stein am Ufer hin. War das die Achse der Erde? Das lässt sich natürlich nur durch graben herausfinden und alle gaben sich die größte Mühe das Geheimnis zu lüften. Leider erwies sich der Plan als aussichtslos und die Sportlöwen mussten unverrichteter Dinge wieder abziehen. Zum Glück gab es noch ein Trostpflaster kurz vor der Ankunft: Eine Eispause hilft gegen beinahe alle Probleme!
Nach Wiederankunft im Resort war der Hunger nach dem vielen Radfahren groß und es ging ans Schnippeln. Denn: Wie immer bei unseren Pfingstausflügen, wurde die obligatorische “Über-dem-offenen-Feuer-Soljanka” zubereitet. Diese fand auch bei allen Beteiligten Zuspruch (wenn man selbst beim Zubereiten hilft, dann schmeckt sowieso alles mindestens doppelt so gut).
Natürlich sollte der Spielspaß nicht zu kurz kommen, Freizeit war angesagt und nach einer ordentlichen Verdauungspause stand der nächste Strandausflug an.
Schwimmen macht hungrig und was ist besser als einmal grillen? Zweimal grillen! Deshalb gab es erneut Grillgut zum Abendbrot, natürlich unterstützt von den vielen Salaten und anderen Leckereien unserer lieben Judoeltern. Das Einschlafen fiel an diesem Abend nicht ganz so schwer, die Gespräche hielten nicht mehr all zu lang an und anders als am Vorabend kehrte schnell Ruhe ein.
damit war dann auch schon der letzte Tag gekommen und die Freude war unbeschreiblich: Endlich wieder Radfahren!!! Also schnell gefrühstückt, dann die Zelte abgebaut und es konnte zurück zur Judohalle gehen.
Wieder in Leipzig angekommen, wurde das Gepäck (geliefert von engagierten Eltern) auseinanderklamüsert und nach und nach machte sich die Pfingstversammlung auf in Richtung Heimat. Kann man Pfingsten besser verbringen? Wir denken nicht und freuen uns auf das nächste Mal!