Leider keine Medaille bei der DEM U21

Am Wochenende startete Miu Richter bei der Deutschen Meisterschaft (DEM) der Altersklasse U21 in Frankfurt (Oder). Anknüpfend an ihre Goldmedaille bei der MDEM wollte Miu auch bei diesem nationalen Höhepunkt ein Topergebnis erzielen.

Nach einem Sieg und einer Niederlage in der Hauptrunde konnte Miu drei Begegnungen in der Hoffnungsrunde gewinnen. Im Einzug in das kleine Finale (Kampf um Bronze) verlor sie dann aber und belegte so den siebten Platz.

“Leider hat es dieses Jahr nicht gereicht, um in einen Medaillenkampf zu kommen. Ich habe mich eigentlich recht fit gefühlt, auch wenn ich die letzte Woche noch verletzt war und mich schonen musste. Trotzdem habe ich gemerkt, dass ich noch einige Baustellen habe, besonders im Griffkampf bin ich noch nicht dominant genug.
Aber für mein erstes Jahr ist das Ergebnis gar nicht schlecht. Ich konnte trotz des Altersnachteils vier Kämpfe auf nationalem Topniveau gewinnen. Bis zum nächsten Mal ist trotzdem noch viel zu tun!”

Miu verbringt diese Woche im Olympischen Trainingscamp (OTC) im tschechischen Nymburk. Dort kann sie mit den diesjährigen Olympia-Teilnehmenden im Randori trainieren und sich auf die anstehenden Aufgaben vorbereiten.

Miu Richter bereit für die Deutsche Meisterschaft

Mit einem Sieg bei den Mitteldeutschen Einzelmeisterschaften (MDEM) der Altersklasse U21 hat sich Miu Richter das Ticket für die Deutsche Meisterschaft (DEM) am nächsten Wochenende in Frankfurt (Oder) erkämpft. Souverän konnte Sie ihre Gegnerinnen besiegen und stand am Ende auf der Siegerstufe des Podestes. Doch Miu ruht sich auf diesem Sieg nicht aus, in ihrem ersten Jahr in der U21 will sie schließlich auch bei der DEM ganz vorn mitspielen:

"Mein Ziel ist es am Samstag in Topform zu sein und meine bestmögliche Leistung abzurufen. Ich möchte auf jeden Fall unter den vorderen sieben Plätzen sein, eine Medaille wäre optimal. Ich fühle mich gut auf die DEM vorbereitet, wir haben diese Woche nochmal intensiv trainiert und natürlich auch die MDEM ausgewertet.

Es gibt immer kleine Fehler, die im Kampfgeschehen vielleicht auch gar nicht so sehr auffallen, die aber doch einen großen Einfluss auf den Verlauf der Begegnung haben können. Ich möchte mich immer weiter verbessern und das geht nur, wenn man auch die vielen kleinen Baustellen im Training angeht.

Es ist beeindruckend, unter den besten Judoka Deutschlands zu sein und sich beweisen zu können. Aber so richtig aufgeregt bin ich noch nicht, das kommt meistens erst am Wettkampftag selbst."

Bei den Deutschen Meisterschaften starten nur die besten Judoka Deutschlands, der Wettkampf dient auch als Kaderkriterium. D.h., dass alle Sportlerinnen und Sportler, die einen der ersten drei Plätze bei diesem Turnier belegen, ihr Wettkampfkriterium erfüllt haben. Im ersten Jahr der U21 reicht dafür auch der Platz 5.

Podiumsplatz für Miu Richter beim Ranglistenturnier

Miu Richter startete am 03. Februar beim internationalen Ranglistenturnier der U21 in Straußberg. Bei diesem hochrangigen Turnier geht es darum, sich dem Bundestrainer zu präsentieren und zu zeigen, dass man zur deutschen Spitze dazugehört. Für die Trainerinnen und Trainer und die Judoka ist es aber auch eine gute Standortbestimmung für die in wenigen Wochen stattfindende Deutsche Meisterschaft.

Die ersten drei Kämpfe konnte Miu souverän für sich entscheiden, sowohl im Boden, als auch im Stand. Das Halbfinale gestaltete sich da schon schwieriger: Nach einem missglückten Angriff kamen die beiden Kontrahentinnen in den Boden und Miu wurde durch eine Sankaku-Technik zur Aufgabe gezwungen. Für den letzten Kampf (um Platz drei) mobilisierte Miu noch einmal alle Kraftreserven, trotzdem konnte bis kurz vor Schluss niemand einen Vorteil erkämpf. Doch Miu ließ nicht locker und konnte mit einer Abtauchertechnik einen Waza-Ari (halber Punkt) erzielen. Anschließend verteidigte sie ihre Führung und belohnte sich am Ende für Ihre tolle Kampfleistung mit der Bronzemedaille.

Miu Richter trainiert zur Zeit mit der Deutschen Nationalmannschaft im Leistungszentrum Kienbaum und bereitet sich auf die vom 08. – 09. März stattfindenden Deutschen Einzelmeisterschaften in Frankfurt (Oder) vor.

Miu Richter verpasst Podium knapp

Das neue Kalenderjahr begann für Spoprtlöwin Miu Richter gleich hochkarätig, mit einem international besetzten Top-Turnier in den Niederlanden: Die 21. International Open Rotterdam Judo Championships. Miu startet ab diesem Jahr in der Altersklasse U21.

In ihrer Gewichtsklasse -57 kg standen mit ihr 16 weitere Judoka, unter anderem aus den Niederlanden, Belgien und Deutschland auf der Tatami (Judomatte).
Insgesamt bestritt Miu fünf Kämpfe. Schon ihr erster Kampf verlangte ihr viel ab, nach vollen vier Minuten Kampfzeit und einer Minute in der Verlängerung (Golden.Score) konnte sie ihre belgische Gegnerin schlussendlich mit einer Hüfttechnik auf Ippon werfen. Noch geschwächt von diesem Kraftakt verlor Miu ihren zweiten Kampf und rutschte in die Hoffnungsrunde.

Zwei weitere Kämpfe konnte die Sportschülerin mit einem Armhebel und einem zusammengesetzten Ippon vorzeitig gewinnen und stand dann im Kampf um Platz drei. Erneut ging die Begegnung über die gesamte Kampfzeit, lang konnte keine der beiden Kämpferinnen einen Vorteil erringen. Dreißig Sekunden vor Schluss setzte Mius Gegnerin aber doch noch eine Wurftechnik an, diese wurde mit Waza-ari (halber Punkt) belohnt. Miu konnte die Führung leider nicht mehr aufholen und schrammte so ganz knapp an einem Podestplatz vorbei.

Für ein internationales Turnier dieser Größenordnung ist ein fünfter Platz ein tolles Ergebnis! Mit drei gewonnenen Kämpfen ist die erst letztes Jahr zu uns gestoßene Sportlöwin hoffnungsvoll in das neue Jahr gestartet.

Viermal Bronze in Frankfurt

Am Samstag und Sonntag ging in Frankfurt am Main eines der größten europäischen Judoturniere im Nachwuchsbereich an den Start: Der “7. Internationalen Adler-Cup” lockte Judoka aus über 30 Ländern in die hessische Metropole. Auf insgesamt acht Matten kämpften an zwei Tage über 1600 Judoka der Altersklassen U9 bis U21.

Da so ein Großereignis natürlich die sportliche Elite anlockt, reisten auch die Sportlöwen mit einer kleinen Auswahl aus den verschiedenen Trainingsgruppen an. Das Ziel war es, mitzuhalten und Kämpfe zu gewinnen, um vielleicht sogar die eine oder andere Medaille mit nach Haue zu nehmen. 

Malina Rose, ihres Zeichens leichteste U9-Sportlerin, hatte es gleich besonders schwer: Da in ihrer Gewichtsklasse -20 kg  kein Kampf zu Stande kam, startete Malina eine Gewichtsklasse höher. Von ihren drei Gegnerinnen konnte sie eine nach einem vierminütigen Kampf besiegen und erkämpfte sich so die Bronzemedaille.

Die Sportlöwen der Altersklasse U11 konnten sich leider nicht über eine Medaille freuen. Luis v. Wolffersdorff und Lovis Fröhlich mussten sich im Kampf um Platz drei geschlagen geben und erreichten so Platz 5. Batu Oroszi und Friedrich Hammermüller verloren und gewannen  jeweils zwei ihrer Kämpfe. Trainer und Vereinspräsident Tino Rose ist mit seinen Schützlingen trotzdem zufrieden:

"Dass wir in der U11 keinen Medaillenplatz erreicht haben ist gar nicht schlimm. Das war wahrscheinlich das qualitativ anspruchsvollste Turnier, bei dem ich mit dieser Altersklasse jemals war. Und dafür, dass wir nur zweimal die Woche trainieren, konnten die Jungs richtig gut mithalten. Sie haben Kämpfe gewonnen und sich durchgebissen. Dass dann bei Kampf fünf irgendwann die Luft raus ist, ist natürlich verständlich. Wenn da aber nochmal nachgezogen wird, dann wäre vielleicht auch eine Medaille rausgekommen. Das Potenzial ist auf jeden Fall da! Und dass Malina sogar einen Podestplatz erreicht, obwohl sie gegen teilweise drei Kilo schwerere Gegnerinnen kämpfen musste, rundet den Wettkampftag nochmal ab!"

In der U18 konnte Rolland Kohl drei Kämpfe gewinnen, er erreichte Platz neun. Miu Richter unterlag nur der späteren Siegerin aus Abensberg und belegte Platz drei. Aufgrund ihrer Medaille durfte sie auch in der nächsten Altersklasse (U21) starten, erneut musste sie sich nur der letztlich Erstplatzierten geschlagen geben und bekam ihre zweite Bronzemedaille. Über einen weiteren dritten Platz in der U21 freute sich Maya Zippel.

Auch Trainer Sebastian Hampel sieht das Ergebnis positiv:

"An sich war das eine gute Leistung. Rolland hat sich sehr dominant gezeigt und auch gut mitgekämpft. Bei dem Niveau muss auch nicht immer eine Medaille rauskommen, jeder gewonnene Kampf ist eine tolle Leistung. Maya hat mich wirklich überzeugt, sie hat alle Richtungen abgedeckt, auch mal eine Abtauchertechnik geworfen, das war wirklich ein sehr vielseitiger Auftritt. Miu hat sich echt gut geschlagen, nicht nur, weil sie taktisch so gut gekämpft hat. Ein Doppelstart ist nie einfach, die Erschöpfung vom Vortag ist noch da und dann sind die nächsten Gegnerinnen auch noch alle älter. Da nochmal so ein gutes Ergebnis zu erzielen und sich gleich zwei Medaillen an einem Wochenende verdienen, ist eine starke Ansage!"

Erste Etappe zur Deutschen Meisterschaft

Am Wochenende starteten unsere Sportler und Sportlerinnen in gleich zwei Altersklassen in Adorf, bei den diesjährigen Landesmeisterschaften U18 und U21. Wer sich bei der Landesmeisterschaft einen Podestplatz sichern kann, qualifiziert sich automatisch für die Mitteldeutsche Meisterschaft, damit stellt die Landesmeisterschaft eine erste Hürde auf dem steinigen Weg zur Deutschen Meisterschaft dar.

U21

In der U21 wurde Maya Zippel (-63 kg) ihrer Favoritenrolle gerecht und konnte alle Gegnerinnen besiegen. Sie zeigte sich dominant und der erste Platz verschafft ihr wichtigen Auftrieb für die nächsten Aufgaben, die diese Wettkampfsaison noch anstehen.

Moritz Beck (-60 kg) stand nach langer Wettkampfpause wieder auf der Matte. Auch er hatte starke Gegner in der Liste stehen, trotzdem konnte er sich durchsetzen und war am Ende zufrieden mit seinem dritten Platz.

U18

Mit Helene Rose (-48 kg) und Anton Beck (-45 kg) fanden sich zwei unserer fünf U18-Startenden auf dem Podest wieder.

Helene verlor ihren ersten Kampf gegen die spätere Siegerin ihrer Gewichtsklasse. Den zweiten Kampf konnte sie mit zwei souveränen O-uchi-gari für sich entscheiden. Im letzten Kampf konnte Helene im Boden mit einer Sankaku-Festhalte überzeugen. Leider konnte sie den Haltegriff nicht bis zur ganzen Wertung aufrechterhalten und so ging der Kampf weiter. Nach einem Uchi-mata-Angriff wurde Helene mit Ura-nage gekontert und musste sich ihrer Gegnerin geschlagen geben. Nichtsdestotrotz konnte sie sich über Platz drei freuen!

Anton beging im ersten Kampf einen groben Fehler und verlor diesen durch Hansokumake. Derart wachgerüttelt zeigte er sich in seinen nächsten Kämpfen trotz der starken Gegner sehr souverän. Geduldig wartete er auf die richtigen Momente, setzte im Boden nach, kämpfte sich einmal durch die gesamte Hoffnungsrunde und konnte drei Kämpfe und das “kleine Finale” für sich entscheiden. Auch er konnte zeigen, was in ihm steckt und sich die Bronzemedaille umhängen.

Jonas Mikosch (-73 kg) zeigte eine solide Leistung. Gute Fußwürfe und gute Umsetzung der Trainingsinhalte brachten ihm Platz fünf.

Wir sind gespannt, wie sich unsere SportlöwInnen bei der Mitteldeutschen Meisterschaft schlagen und drücken die Daumen

Gold

U21 – Maya Zippel (-63 kg)

Silber

Bronze

U21 – Moritz Beck (-60 kg)

U18 – Helene Rose (-48 kg)

U18 – Anton Beck (-55 kg)