Judoka André Korb lädt ein: 40 begeisterte Judoka aus Sachsen und Brandenburg schwitzten gemeinsam bei den Leipziger Sportlöwen.
Die kleine Halle der Leipziger Sportlöwen in Lindenau platzte am Wochenende aus alle Nähten. Auf der Judomatte standen über 40 Judoka und lauschten gespannt den Techniktipps von Trainer André Korb. Die meisten Athleten kamen aus Leipzig, Spremberg und Riesa, einige sind sogar aus Erfurt und Berlin angereist. Der Grund für die hohe Resonanz: Sportlöwen-Trainer André Korb. Der 32-Jährige ist seit Oktober neuer Coach bei dem Leipziger Sportverein. „Wir wollten unseren Sportlern etwas besonders bieten und da bin ich auf die Idee mit dem Trainingscamp gekommen. Dass es so viele geworden sind, hätte ich nicht gedacht“, erklärte der fünffache Deutsche Meister stolz.
Besonderen Wert legte der Vater zwei Töchter auf eine freudbetonte Einheit und das gemeinsame Abendessen. „Nach dem Training geht meist jeder direkt nach Hause. Wir wollten hier nicht nur Judo machen, sondern auch alle Sportler in geselliger Runde zusammen bringen“, sagte der Bundespolizist. Dafür hat der ehemalige Nationalmannschaftskämpfer neben seinem aktuellen Bundesligaverein, KSC ASAHI Spremberg, auch seinen Heimatverein, den Zweitligisten VFL Riesa eingeladen.
„André hat bei uns Judo gelernt und später auch für uns Liga gekämpft. Ihn jetzt auf der Matte als Trainer zu erleben ist etwas ganz Besonderes“, erzählt sein alter Riesaer Trainer Matthias Messner. Fast die gesamte Bundesligamannschaft ist angereist. „Die Trainingseinheit war absolut super. Ich kenne André nur als aktiven Kämpfer. Ihn jetzt als Trainer zu erleben ist wirklich beeindruckend“, bewunderte der Erfurter Stefan Döhring den mehrmaligen EM- und WM-Starter. Auch Sprembergs Teamleiter Dirk Meyer schwärmte über das Training: „André ist als Kämpfer ein Vorbild für die Athleten bei uns im Team. Daher wundert es mich nicht, dass er auch als Trainer die jungen Judoka begeistern kann.“
Seit 2009 steht der Bundespolizist für die Lausitzer auf der Tatami. Für den Meister der 2. Judo-Bundesliga war die Einladung eine willkommene Abwechslung im Trainingsalltag. „Mit einem anderen Bundesligisten zu trainieren, noch dazu unter Leitung von Andre´, ist fantastisch. So etwas hat bisher kein anderer Verein angeboten. Die Idee von André war grandios“, so der Lausitzer Coach.
Diese Einheit mit Hochkarätern ließen sich auch einige Athleten vom JC Leipzig nicht entgehen. „Das war absolut spitze, so viele Athleten kommen in den einzelnen Vereinen ja nie zusammen. So etwas müsste es regelmäßig geben“, hofft Simon Jacoub, Bundesligakämpfer beim JCL und Judotrainer in Taucha. Das fanden auch die anderen Teilnehmer. Daher ist sich André Korb sicher: „Da es allen riesigen Spaß gemacht hat, wird es garantiert eine Wiederholung geben.“
Letztes Update: 7. November 2011